Auf dem Weg nach Damaskus
Die Frage nach dem wirklichen Christentum ist eine Frage die uns zunehmend beschäftigen muß. Wo finden wir dieses? Bestimmt nicht mehr dort, wo man sich für den Stellvertreter Gottes auf Erden hält, wo man den Anspruch der Unfehlbarkeit bis heute erhebt, was beides an sich schon eine unglaubliche Blasphemie darstellt. Der derzeitige Blasphemiker in Rom, Papst Franziskus, hat am 19.4.2017 die „Flüchtlinge“ um Entschuldigung für Europa gebeten, um Entschuldigung dafür, daß nicht Alle und nicht Alle bedingungslos aufgenommen werden. „Viel zu oft haben wir euch nicht aufgenommen. Vergebt die Abschottung und die Gleichgültigkeit. … Ihr werdet als eine Last, ein Problem, ein Kostenfaktor behandelt und seid in Wirklichkeit ein Geschenk.“ (https://www.erzdioezese-wien.at/site/nachrichtenmagazin/schwerpunkt/papstfranziskus/article/49992.html) Franziskus redet den NGOs im Sold von Soros das Wort, indem er fordert, die Sicherheit der Migranten müsse bei den Grenzkontrollen Vorrang vor der nationalen Sicherheit haben.
So wie Angela Merkel die Vernichtung des deutschen Volkes und die Auflösung Deutschlands betreibt, so Franziskus die Abwicklung des Christentums. Mit welchem Intelligenzquotienten rechnet dieser „Oberhirte“ bei seinen Lämmern? Sollten diese tatsächlich so belämmert sein an solch ein hirnloses Geschwafel zu glauben? Wie gleichgültig sind ihm diese Schäflein? Wir können unmöglich annehmen, daß sich in Rom unter der Etikette Christentum auch ein solcher Inhalt befindet. Damit übernimmt das Oberhaupt einer religiös-kriminellen Vereinigung die Verantwortung für Millionen von Morden, die an Einheimischen durch Invasoren schon geschehen sind oder noch geschehen werden, ganz zu schweigen von den unzähligen Vergewaltigungen die schon stattgefunden haben. Auf diese Art wird Millionen von Menschen der Glaube an die Religion ausgetrieben, da die Mehrzahl der Menschen immer noch die „christlichen“, wie christlich diese sind darüber belehrt uns Franziskus oder Bischof Bedford-Strohm hinreichend, Konfessionen mit dem Christentum verwechseln. Das wahre Christentum ist aber gerade dasjenige was wir brauchen werden, wenn wir den Angriffen die gegen die weiße Rasse, gegen Europa geführt werden, standhalten wollen. Was uns Aufklärung über das heutige Geschehen geben kann wurde schon vor über hundert Jahren ausgesprochen, aber von den Menschen nicht zur Kenntnis genommen. „Furchtbare Zeiten stehen der Menschheit in Europa bevor. Wir wissen, daß, wenn das erste Drittel dieses Jahrhunderts (1914 gesprochen) vorbei ist, der Christus geschaut werden wird in seiner Äthergestalt und daß dies einen gewaltigen Impuls abgeben wird neben all den untergehenden Neigungen dieses Jahrhunderts. In den älteren Zeiten, wie zum Beispiel beim Jahre 1000, mußten die Menschen wohl glauben, was Luzifer und Ahriman ihnen weismachten, weil sie den wahren, bewußten Christus-Impuls noch nicht in sich hatten. Wir aber müssen nicht mehr, wir sollen freiwillig diesen neuen Christus-Impuls aufnehmen, damit wir Luzifer und Ahriman Widerstand leisten können. Es wird so sein im 20. Jahrhundert, daß Luzifer und Ahriman sich insbesondere bemächtigen werden des Namens des Christus. Menschen werden sich Christen nennen, die von dem wahren Christentum keine Spur mehr in sich haben werden; und sie werden wüten gegen diejenigen, die sich nicht nur allein halten an das, was der Christus einmal nach der Überlieferung der Evangelien gesagt hat, sondern für welche gilt das Wort: <Ich werde bei euch sein alle Tage bis an das Ende der Erdenzeiten>, die sich richten werden nach dem lebendigen, fortwirkenden Christus-Impuls. Gegen diese wird man wüten. Verwirrung und Verwüstung wird herrschen, wenn das Jahr 2000 herannaht. Und dann wird auch von unserem Dornacher Bau kein Holzstück mehr auf dem anderen liegen. Alles wird zerstört und verwüstet werden. Darauf werden wir von der geistigen Welt aus herabschauen. Aber wenn das Jahr 2086 kommt, wird man überall in Europa aufsteigen sehen Bauten, die geistigen Zielen gewidmet sind und die Abbilder sein werden von unserem Dornacher Bau mit seinen zwei Kuppeln. Das wird die goldene Zeit sein für solche Bauten, in denen das geistige Leben blühen wird.“ Das Zitat von Rudolf Steiner findet sich in „Wege zu einem Baustil“ GA 286, Seite 110 in der Ausgabe von 1982. Es war also zu erwarten, daß die Gegner der Menschheit, die Gegner des Christentums gerade im Gewand der römischen Seelenzwangsjacke wirken würden. Wir müssen also genau unterscheiden zwischen „christlicher“ Konfession, die niemals christlich sein kann, da es dort seit alter Zeit nur um Fragen der Macht geht und dem Christentum als Religion.
Noch mehr aber müssen wir unterscheiden zwischen dem Christentum und dem Christus-Impuls. Der Christus-Impuls kann bewußt nur dort wirken, wo er zur menschlichen Erkenntnis erhoben wird, die auch das einzige ist, was das Christentum als Religion vor der Verfaulung retten kann, wobei man sich bewußt damit auseinandersetzt, was die Menschheit und nicht nur die Christen durch das Mysterium von Golgatha empfangen haben, das, was den Mittelpunkt, den Fokus darstellt der gesamten Erdenentwicklung. Aber wirkt der Christus-Impuls nur dort wo er bewußt erfaßt wird? Nein. Dieses bewußte Erfassen des Christus-Impulses ist zwar der entscheidende Punkt in der weiteren Entwickelung der Menschheit von der Gegenwart an, hat jedoch über zweitausend Jahre auch über das Unterbewußte des Menschen und das Außermenschliche gewirkt, denn wo würde die Menschheit heute stehen, wenn es nur auf das Bewußte der Menschen angekommen wäre? Der Verfall der Menschheit und des Planeten Erde wäre dann bereits endgültig und abgeschlossen. Fragen wir uns einmal wo der Christus-Impuls noch heute unbewußt wirkt, wo er eventuell zur Erscheinung kommt bei Menschen, die sich noch nicht einmal zu ihm bekennen müssen.
In einem Artikel von Thierry Meyssan
„Meinungsverschiedenheiten innerhalb des antiimperialistischen Lagers“
ebenfalls abgedruckt in diesem Heft, finden wir Ausführungen die uns erstaunen
müssen. Thierry Meyssan lebt, seit er vom französischen Präsidenten Sarkozy auf
Wunsch von Obama zur Liquidierung freigegeben wurde, im Exil in Syrien. Der
ganze Artikel ist wichtig zu lesen, ich greife hier jedoch nur das heraus, was
ich meine mit dem Christus-Impuls in Verbindung bringen zu müssen. „Selbst wenn
er auf die Ereignisse von Deraa (März-April 2011) wie von ihm erwartet reagiert
hatte, indem er die Armee gegen die Dschihadisten der Moschee al-Omari
schickte, war Präsident Al-Assad der erste der verstand, worum es ging. Statt
die von außen kommende Aggression durch die Ordnungskräfte zu unterdrücken,
schränkte er die Befugnisse der Sicherheitskräfte ein, und gab dem Volk die
Mittel, um das Land zu verteidigen. … Wie viele Leute dachte auch ich zu diesem
Zeitpunkt, daß er ein schwacher Präsident war, welcher zu treue Soldaten hatte
und daß Syrien zermalmt werden würde. Jedoch haben Baschar Al-Assad und die
syrischen Armeen sechs Jahre später ihre Wette gewonnen. Wenn auch zunächst die
Soldaten nur alleine gegen die ausländische Aggression kämpften, hat sich
langsam jeder Bürger mitbeteiligt, jeder auf seinem Posten, um das Land zu
verteidigen. Diejenigen, die nicht konnten oder nicht widerstehen wollten,
gingen ins Exil. Sicherlich haben die Syrer viel gelitten, aber Syrien war der
einzige Staat der Welt, seit dem Krieg in Vietnam, der dem Imperialismus die
Stirne bot, bis dieser müde war und aufgab. … Sechs Jahre lang hat Präsident
Assad nicht angehalten, einerseits an sein Volk zu appellieren, ihm Aufgaben
anzuvertrauen, und andererseits zu versuchen, es zu ernähren und zu beschützen,
soweit es möglich war. Er ist immer das Risiko eingegangen, vorerst zu geben
und dann erst zu erhalten. Das ist der Grund, warum er heute das Vertrauen
seines Volkes hat und auf aktive Unterstützung zählen kann. … Die Tatsachen
beweisen es: der zeitgenössische Imperialismus zielt nicht mehr nur auf den
Raub der natürlichen Reserven ab. Er dominiert die Welt und plündert ohne
Skrupel. Auch zielt er von nun an darauf ab, Völker zu vernichten und
Gesellschaften von Regionen zu zerstören, deren Bodenschätze er bereits
ausbeutet.
In diesem Zeitalter des Eisens, allein die Assad Strategie gestattet aufrecht
und frei zu bleiben.“
Wo wir den angloamerikanischen Imperialismus, der nach der Weltherrschaft greift, einzuordnen haben ist nicht schwer. Die Macht ist eine Eigenschaft die wir Ahriman zuordnen müssen. Ebenso zeigt uns der Umgang der US-Machteliten mit der Wahrheit seine Zugehörigkeit: Ahrimans Wahrheit ist die, die nützlich ist, er kennt keine andere, keine objektive, nur seine subjektive. Auch das ist ein Kennzeichen der US-amerikanischen Machtinteressen, sie kennen nur ihre Wahrheit. Und unter diesem Aspekt verstehen sie auch die Freiheit, die ihre Freiheit ist, zu tun und zu nehmen was sie wollen und brauchen, es ist niemals die Freiheit der anderen. So wie wir die Macht Ahriman zuordnen müssen, so die Ohnmacht dem Christus. Daß dies nicht heißt, daß man sich nicht wehren kann oder darf, daß diese nicht zwangsläufig zum Verlust der Freiheit führt, zeigt uns das Beispiel Syriens. Der Verzicht auf die Macht über andere ist gemeint. Solange Macht mit Macht beantwortet wird, kämpf Ahriman gegen Ahriman und dann steht der Sieger schon fest. Die gesamte westliche Welt ist heute auf den Grundsatz aufgebaut: „Macht geht vor Recht“. Dieser Grundsatz geht von dem englischen Philosophen Thomas Hobbes (1588-1679) aus und ist das Synonym für Ahriman.
Wenn wir also nach dem Christus-Impuls und seinem Wirken in der Welt suchen, so müssen wir dort suchen, wo nicht so fett das Etikett „christlich“ darauf klebt. Wir können ihn dort finden wo sich die Menschen für die Wahrheit einsetzen, denn die Wahrheit ist göttlicher Substanz und niemand versündigt sich ohne Konsequenzen an ihr.
Übrigens mußte Assad, der Augenarzt in London war, nach dem gewaltsamen Tode seines Vaters dazu überredet werden in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, er hat sich nicht um die Macht gerissen, er hatte keine Sympathie dafür.
Mit dem erfolgreichen Widerstand des syrischen Volkes wurde dem Machtstreben der Angloamerikaner und der NWO eine empfindliche Niederlage bereitet, was nicht heißen soll, daß die Schlacht gegen diese und damit gegen Ahriman gewonnen wäre. Im Moment versuchen die Globalisten auf ein neues Pferd umzusatteln, da man das alte totgeritten hat. Aber auf dem Weg nach Damaskus verdurstete der US-Imperialismus im Wüstensand, auf dem Weg nach Damaskus wurde dem Saulus, der als der betrachtet werden kann auf den die Ausbreitung des Christentums gründet, das innere Geistesauge geöffnet, er wurde zum Eingeweihten, er wurde zum Paulus. In Damaskus, in der Omayyaden-Moschee, wird das Haupt Johannes des Täufers aufbewahrt, in Damaskus bekam Paulus sein physisches Augenlicht wieder, es ist urchristliches Land, in dem das Zusammenleben unterschiedlichster Religionen vorzüglich funktionierte, in dem islamische Kämpfer von christlichen Priestern den Segen haben wollten bevor sie in den Kampf zogen, in dem dieses interreligiöse Zusammenleben funktionierte bevor der Westen kam mit seinen ahrimanischen Impulsen. Was war die Lehre Johannes des Täufers? Ändert den Sinn! Was hat Assad getan? Er hat aus einem völligen Paradigmenwechsel heraus seine Politik, seinen Sinn geändert und dadurch unbewußt sich dem Christus-Impuls verbunden. An was ist die Lehre eines Menschen gebunden? An sein Bewußtsein und dieses wird getragen vom Nervensinnessystem des Menschen, das im Haupt zentriert ist. Und wo befindet sich das Haupt des Johannes? In Damaskus! Ich spreche hier natürlich nicht von den Knochen, sondern von dem Geistigen, welches sich mit der Materie verbunden hat. Wieviel Christentum hat Assad in seiner Zeit in London unbewußt aufnehmen können?
Und ohne daß wir die bildliche Darstellung allzusehr pressen sollten, in der Erzählung von Wladimir Solowjow „Die Erzählung vom Antichrist“ findet die entscheidende Schlacht gegen den Antichrist, und es kann sich dabei nur um den sich in der Gegenwart inkarnierenden Ahriman handeln, auch in Syrien statt, allerdings nachdem er sich, was uns noch bevorsteht, irdisch offenbart hatte.
Von Solowjow stammt auch das nachfolgende Gedicht, mit dem er auf das Kommen Ahrimans hinweist:
Ahnung sie leitet mich
Unheil ist nah.
Einer bereitet sich
Bald ist er da.
Rüdiger Keuler, August 2017