Autoritätsglaube
Ein an sich harmloses Wort „Autoritätsglaube“, welches uns auf eine Seelenhaltung von zurückgebliebenen Menschen hinweist, die gedanklich nachbeten was andere, sogenannte „Autoritäten“ ihnen vorgekaut haben. Was dieser Autoritätsglaube jedoch anrichten kann, wie verheerend, wie katastrophal er wirken kann, erleben wir an der Corona-Plandemie. Aus einer harmlosen Grippewelle wurde mit Hilfe der korrupten Massenmedien und gekauften Wissenschaftlern eine Gefahr heraufbeschworen, gehypt, die es nicht gab, aber den Satanisten an der Macht die Möglichkeit gab, diktatorische Maßnahmen einzuführen. Der große Teil der 80 Millionen-Bevölkerung, die Masse, erwies sich als Volltrottel, denn es war nicht nur Autoritätsglaube, sondern blinder Autoritätsglaube, denn die Anzeichen, daß etwas nicht stimmt waren enorm groß, von Anfang an. Und warum, weil man gläubig das entgegennahm was uns die Medien erzählten, was uns wissenschaftliche Medizinhuren erzählten. Hinter dieser Plandemie steht der Wille, eine Weltdiktatur einzuführen und alle Menschen auf der Erde zwangsweise durchzuimpfen. Mit welchen verheerenden Folgen Bill Gates solche Impfungen durchführte, kann man in Indien studieren, wo 70 Prozent der Poliofälle von den Impfungen ausgelöst, 490 000 Mädchen daraufhin querschnittsgelähmt wurden. Oder in Afrika, wo 50 Prozent der von Gates geimpften Babys in den nächsten drei Jahren, nicht an der Impfung selbst, aber an anderen Krankheiten verstarben, weil ihr Immunsystem durch die Impfungen schwer geschädigt war. Schon die Tatsache, daß die Menschen, welche Grippeschutzimpfungen erhalten haben, wesentlich häufiger an der Corona-Grippe erkrankten, müßte alle Alarmglocken zum Schrillen bringen.
Der größte Feind der Menschheit ist also der Mensch selbst, solange er sich nicht vom Autoritätsglauben lösen kann. Wie kann dieser überwunden werden? Dem Autoritätsglauben steht gegenüber, daß der Mensch im fünften nachatlantischen Zeitraum, unserem, dem Zeitalter der Bewußtseinsseele die Gedankenfreiheit, das selbständige Denken erobern muß. „So sehen wir, daß ein scharfer Kampf besteht zwischen dem Aufkeimen der Gedankenfreiheit und der aus alten Zeiten hereinwirkenden, in unsere Zeit hereinwirkenden Autorität. Und die betäubende Sucht, sich über den Autoritätsglauben Täuschungen hinzugeben, ist vorhanden! In unserer Zeit ist der Autoritätsglaube ungeheuer gewachsen, ungeheuer intensiv geworden, und unter seinem Einfluß entwickelt sich eine gewisse Hilflosigkeit der Menschen in bezug auf das Urteilen. Im vierten nachatlantischen Zeitraum war dem Menschen als natürliche Gabe ein gesunder Verstand mitgegeben; jetzt muß er sich ihn erwerben, ihn entwickeln. Autoritätsglaube hält ihn zurück. Aber wir werden ganz eingespannt in Autoritätsglaube.“ Dieses Zitat Rudolf Steiners stammt aus dem Vortrag „Wie kann die seelische Not der Gegenwart überwunden werden?“, Seite 105 in der Ausgabe von 1995. Er ist abgedruckt in GA 168, „Die Verbindung zwischen Lebenden und Toten“, Vortrag vom 1010 1916. Wie überaus hilf- und haltlos die Menschen in ihrem Urteil sind, zeigt sich gerade an dieser Coronakrise, wo viele Menschen gehorsam ohne nachzudenken das befolgen was ihnen die Autoritäten vorschreiben und sei es auch noch so abstrus und menschenfeindlich. Und der gesunde Menschenverstand? Er gehört auf die Liste der vom Aussterben bedrohten Arten! „ … und vor allen Dingen muß verstanden werden, wie wir immer mehr und mehr dem Autoritätsglauben entgegengehen und wie ganze Theorien sich bilden, die wiederum die Unterlage von Gesinnung sind, um den Autoritätsglauben geradezu zu befestigen. Auf dem Gebiete der Medizin, auf dem Gebiete der Jurisprudenz, aber auch auf allen sonstigen Gebieten erklären sich die Menschen von vornherein für unzuständig, ein Verständnis zu erwerben, und nehmen dasjenige nun, was die Wissenschaft sagt, hin. Bei der Kompliziertheit des modernen Lebens ist das auch schließlich begreiflich. Aber die Menschen werden unter dem Einflusse einer solchen Autoritätskraft immer hilfloser und hilfloser, und systematisch diese Autoritätskraft, diese Autoritätsgesinnung auszubilden, das ist eigentlich das Prinzip des Jesuitismus.“ Ebenda, ebenfalls Seite 105. Auch wenn es nicht unbedingt der Jesuitismus ist, der gegenwärtig versucht über die Freisetzung des Virus seine Macht zu erhalten, die ernsthaft bedroht ist, ja, nun endgültig durch diesen Coup an die Weltmacht zu gelangen, die schon lange angestrebt wird, so finden wir doch die Denkweise des Jesuitismus in der Medizin tief verwurzelt. So wie sich die Priester in der Vergangenheit durch ihre beanspruchte Nähe zu Gott, dessen Stellvertreter ihr Oberster war, sich berufen fühlten über alle Menschen zu herrschen, so fühlen sich heute die Götter in Weiß, die Ärzte und Wissenschaftler, berufen über die ganze Menschheit zu herrschen, schließlich herrschen sie auch über Leben und Tod, so meinen sie und das macht sie überheblich. „Heute schon sehen wir bereits im Arzttum einen Jesuitismus heraufragen, der kaum anders ist als der Jesuitismus auf dem Gebiete der dogmatischen Religion. Wir sehen, wie gestrebt wird aus einer gewissen medizinischen Dogmatik heraus nach der Erhöhung der Macht des Ärztestandes. Und das ist das Wesentliche des jesuitischen Strebens auch auf verschiedenen anderen Gebieten. Dies wird immer stärker und stärker werden. Die Menschen werden immer mehr und mehr eingeschnürt werden in das, was die Autorität über sie verhängt. Und das Heil des fünften nachatlantischen Zeitraumes wird darin bestehen, gegen diese ahrimanischen Widerstände – denn solche sind es – geltend zu machen das Recht der Bewußtseinsseele, die sich entwickeln will. Das kann aber nur dadurch geschehen, daß die Menschen, da sie jetzt natürlichen Verstand nicht wie ihre beiden Arme mitbekommen, wie es vergleichsweise noch der Fall war in der vierten nachatlantischen Periode, wirklich auch Verstand, gesunde Urteilskraft entwickeln wollen.“ Seite 106. So wie früher die Unfehlbarkeit im Glauben beansprucht wurde, so heute die Unfehlbarkeit des Materialismus in der Medizin und anderen Wissenschaften, denn der Materialismus ist die Religion Ahrimans und diese wird immer mehr Unfehlbarkeit beanspruchen.
Das Zitat fährt fort: „Die Entwickelung der Bewußtseinsseele fordert Gedankenfreiheit, aber diese Gedankenfreiheit kann nur in einer ganz bestimmten Aura, in einer ganz bestimmten Atmosphäre gedeihen.
Ich habe Sie hingewiesen auf die Schwierigkeiten, welche bestehen im fünften nachatlantischen Zeitraum. Denn der fünfte nachatlantische Zeitraum drängt nach einer ganz bestimmten Entwickelungsrichtung: nach der Entwickelung der Bewußtseinsseele: Aber diese Bewußtseinsseele, eben weil sie sich gerade als Bewußtseinsseele entwickeln soll, muß Widerstände haben, muß durch Prüfungen hindurchgehen. So sehen wir, daß sowohl dem sozialen Verständnisse wie der Gedankenfreiheit die heftigsten Widerstände erwachsen. Und man versteht heute nicht einmal, daß diese Widerstände da sind; denn in den weitesten Kreisen werden diese Widerstände gerade als das Richtige betrachtet, dem nicht entgegengewirkt werden soll, sondern das gerade ganz besonders ausgebildet werden soll.“ Seite 106.
Wenn wir also den Autoritäten, den sogenannten Experten nicht vertrauen können, stellt sich die Frage was können wir tun? Wir sind keine Ärzte, keine Chemiker, keine Juristen, keine Historiker etc., wir haben nicht das Wissen, welches wir brauchen, um alle diese Dinge überschauen zu können, wie finden wir uns zurecht in diesem Dilemma? In dem wir unser Urteilsvermögen mit Hilfe der geistigen Welt erweitern! Gewiß, wir sind keine Spezialisten, „aber wir brauchen auch nicht schöpferisch zu sein, wir brauchen nur urteilsfähig zu sein. Wir müssen in die Lage kommen, zwar die Autorität schaffen zu lassen, aber die Autorität beurteilen zu können. Das lernen wir nicht, das eignen wir uns nicht an dadurch, daß wir auf alle einzelnen Spezialitäten wirklich eingehen, sondern dadurch, daß wir uns aus etwas, was umfassend unseren Verstand, unsere Urteilskraft bilden kann, heraus die Möglichkeit eines Urteils aneignen. Das kann aber nie geschehen aus dem materiellen Erkennen der einzelnen Spezialitäten heraus, sondern aus dem umfassenden Geist-Erkennen.
Geisteswissenschaft muß das zentrale Erkennen sein. Denn diese Geisteswissenschaft wird nicht nur aufklären über die Zusammenhänge in der Entwickelung des Menschen, sondern durch die Art von Gedanken, die sie hat, wird sie uns gesunden Verstand entwickeln, der heute aus größeren Tiefen hervorgeholt werden muß, als er in der griechisch-römischen Kulturepoche, der vierten nachatlantischen Kulturperiode herausgeholt, hervorgeholt werden mußte. Die von dem anderen Wissenschaftlichen verschiedene Art des Begriffebildens, des Vorstellungbildens, die notwendig ist für die Geisteswissenschaft, die befähigt uns nicht, eine Autorität auf diesem oder jenem Gebiete zu werden, aber urteilsfähig zu werden. Und warum das so ist, man wird es immer mehr und mehr einsehen, denn es bestehen geheimnisvolle Kräfte in der menschlichen Seele, und diese geheimnisvollen Kräfte, diese Mysterienkräfte, die werden zusammenbinden die Menschenseele mit der geistigen Welt und werden durch dieses Band, das sich bildet zwischen der Menschenseele und der geistigen Welt dadurch, daß wir eingehen auf die Geisteswissenschaft, die uns im einzelnen Falle, wenn wir der Autorität gegenüberstehen, urteilsfähig erscheinen lassen. Wir werden nicht dasjenige wissen, was die Autorität wissen kann; aber wenn die Autorität etwas weiß und im einzelnen Falle dies oder jenes tut, werden wir fähig sein, es zu beurteilen.
Dies müssen wir besonders betonen als etwas, was durch die Geisteswissenschaft gebracht werden muß, daß sie nicht nur die Menschen belehrt, sondern die Menschen in dieser Beziehung urteilsfähig macht, das heißt, ihnen erst die Möglichkeit der Gedankenfreiheit gibt, die Gedankenunabhängigkeit erst in ihnen fördert. Geisteswissenschaft macht uns nicht zu Medizinern, aber Geisteswissenschaft befähigt uns, dasjenige, was durch den Mediziner in das öffentliche Leben eintritt, zu beurteilen, wenn wir nur richtig in die Geisteswissenschaft hineindringen. Wird das einmal verstanden werden, was ich jetzt mit diesen Worten meine, dann wird man viel, viel von den heilsamen Kräften des fünften nachatlantischen Zeitraumes verstehen. Denn es ist sehr, sehr viel gesagt mit dem, was ich damit eigentlich meine, daß Geisteswissenschaft gleichsam ummodeln wird das menschliche Verständnis, so daß der Mensch urteilsfähig wird, Verstandeskräfte entbindet aus seinem Seelenleben. Erst dadurch kann er sich die Gedankenfreiheit in Wirklichkeit erwerben. Seite 109.
Im weiteren Verlauf des Vortrages schildert Rudolf Steiner wie die Menschen einen, heute würde man neudeutsch sagen „Deal“ mit den Angeloi eingehen. Mit dem Mysterium von Golgatha hat sich der Christus mit der Erde verbunden, er ist also sozusagen zu einem „Erdenbürger“ geworden. Wir, die Menschen, haben dadurch eine wertvolle Bereicherung erfahren. Die geistige Welt, im besonderen die Angeloi, sind in Trauer darüber, denn sie haben den Christus verloren. „Darüber haben sie Grund, ebenso traurig zu sein, wie die Menschen es als heilsam empfinden können, daß der Christus zu ihnen gekommen, insofern die Menschen im physischen Leibe leben. Und das ist auch ein realer Gedankengang, und derjenige, der wirklich die geistige Welt kennt, der weiß, wie es nur eine Erlösung für die Angeloi gibt, für die das richtig ist, was ich zum Ausdruck gebracht habe, und das ist das, daß die Menschen unten auf der Erde in ihren physischen Leibern mit dem Christus-Gedanken leben und der Christus-Gedanke zu den Angeloi wie ein Licht hinaufstrahlt zu den Angeloi.“ Seite 112. Der Christus ist nicht nur ein Wesen welches in der Vergangenheit gewirkt hat, sondern er wirkt nun in den Menschen weiter. Von dieser aktuellen Wirkung erfahren die Angeloi durch die Menschen, sie nehmen dadurch daran teil und im Gegenzug erweitern sie unser geistiges Spektrum und bringen unsere Urteilskraft in den Zustand, daß sie der fünften nachatlantischen Zeit, der Bewußtseinsseele entspricht und den Ereignissen gewachsen ist. Wir empfangen aus der geistigen Welt die Kräfte, die uns wachsen lassen gemäß der Zeit in der wir leben. Dabei geht es um die geistigen Inhalte der Anthroposophie, die Gedanken der Götter aus denen wir die „Gefäße“ bilden müssen, in die sie ihre Kräfte einfließen lassen können. „Nur dann können sie uns helfen, wenn wir uns Gedanken über sie machen können, wenn wir auch noch nicht dahingelangt sind, hellseherisch in die geistige Welt hineinzublicken, sie können uns helfen, wenn wir von ihnen wissen. Dafür, daß wir Geisteswissenschaft studieren, kommt uns aus der geistigen Welt Hilfe. Es sind nicht bloß die Dinge, die wir lernen, die Erkenntnisse, sondern es sind die Wesen der höheren Hierarchien selber, die uns helfen, wenn wir von ihnen wissen. Stehen wir also den Autoritäten fernerhin gegenüber in der fünften nachatlantischen Periode, dann ist es für uns heilsam, wenn wir hinter uns haben nicht bloß unseren eigenen menschlichen Verstand, sondern das, was die geistigen Wesen in unserem Verstand zu wirken vermögen, wenn wir von ihnen wissen. Die befähigen uns zum Urteilen gegenüber der Autorität. Die geistige Welt hilft uns.“ Seite 112.
Das Ziel der fünften nachatlantischen Kulturperiode ist die Ausbildung der Bewußtseinsseele, diese erlangen wir nur durch Überwindung. Durch die Überwindung der Autoritätsgläubigkeit steigen wir zur Gedankenfreiheit auf und schaffen unseren Zusammenhang mit der geistigen Welt. So kann diese Krise zu einer weiteren Stufe unserer Entwicklung werden, die wir nur erreichen können, indem wir die Gedanken der Götter denken.
Rüdiger Keuler, Mai 2020